GRÜNE zum Tag des Wassers: Abwasservermeidung und Abwassernutzung schützen Umwelt und Ressourcen
Der diesjährige Tag des Wassers am 22. März beschäftigt sich mit den Themen Abwasser und Abwassernutzung.
„Die Nachfrage nach sauberem Wasser steigt aufgrund der immer intensiveren Nutzung durch Landwirtschaft, Industrie und auch der privaten Nutzer. Gleichzeitig verknappen sich die Süßwasservorräte einhergehend mit dem Klimawandel. Damit werden die Vermeidung von Abwasser, die Abwasserreinigung und die Abwassernutzung immer wichtiger. So hat etwa die häufig vorkommende Massenvermehrung von Cyanobakterien in Binnengewässern ihre wesentliche Ursache in den Phosphaten aus unseren Siedlungsabwässern. Zur Erreichung der von der EU-Wasserrahmenrichtlinie gefordert Phosphor-Grenzwerte unterstützt daher die hessische Landesregierung die kommunalen Betreiber, bei der Verbesserung der Phosphorelimination der Kläranlagen“, so Sigrid Erfurth, stellvertretende Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion.
„Am Beispiel der K+S AG wird deutlich, wie notwendig die Abwasseraufbereitung und -nutzung zur Minderung der dort anfallenden Menge an Salzlauge im industriellen Bereich ist. Die im Werk Werra gerade im Bau befindliche KKF-Anlage, ein Ergebnis der Gespräche zwischen Umweltministerin Hinz und der Unternehmensleitung, soll nach deren in einem Jahr geplanten Inbetriebnahme, die Laugenmenge um 20 Prozent oder 1,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr reduzieren. Gleichzeitig wird die Wertstoffausbeute dadurch vergrößert. Diese Maßnahme zur Abwasserminderung nutzt der Umwelt und sichert Arbeitsplätze bei K+S“, so Erfurth abschließend.