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Pressemitteilung, 25. Januar 2008
Unter der Überschrift "Neue Heimat Hessen?" hatten die Kreis-Grünen zu einer Gesprächsrunde über die Situation junger Menschen mit Migrationshintergrund in Hessen eingeladen. Als Redner in Arends Sammelsurium in Witzenhausen waren Manfred Liebel vom hessischen Flüchtlingsrat, Martin Röder, Flüchtlingsbeauftragter der Diakonie für den Werra-Meißner-Kreis, Hans Hemann, Betreuer für ausländische Studierende der Universität Kassel-Witzenhausen und der Bundestagsabgeordnete Omid Nouripour zu Gast. Sie berichteten von der Situation junger Migrantinnen und Migranten. Während die Lage an den Universitäten wenig problematisch sei, müssten viele Flüchtlinge versuchen, mit unverständlichen Gängelungen zu leben.
Die Teilnehmer machten deutlich, dass es nicht viel hilft, diese Menschen zu bestrafen und von Bildung fern zu halten. "Stattdessen ist es sinnvoll, an den Ursachen der Probleme der Menschen anzusetzen und für bessere Integration zu sorgen. Schnellschüsse helfen da nicht" meint Landtagsabgeordnete Sigrid Erfurth, die die Debatte moderierte. Martin Röder stimmt ihr zu. Hessen sei in der komfortablen Situation, nicht unter großem Migrationsdruck zu stehen. Deshalb sollte inhaltlich tiefgründiger über Integrationsmöglichkeiten nachgedacht werden.
"Die Menschen in Hessen wissen, dass die von Koch losgetretene Jugendkriminalitätskampagne mit ausländerfeindlichem Unterton sich gegen ihn selbst gerichtet hat. Sie wollen nicht länger von Roland Koch und seiner rückwärtsgewandten CDU regiert werden. Diese Abwahlstimmung war bei all unseren Wahlkampfveranstaltungen und Informationsständen zu spüren" fährt Erfurth fort. "Wir Grüne haben mit einem unserer Schwerpunktthemen, dem Rechtsanspruch auf Betreuung für Kleinkinder und Förderung statt Ausgrenzung in der Bildungspolitik, klare Zeichen gesetzt: Wer eine Politik für morgen will, der wird durch die Grünen vertreten. Deshalb rufen wir alle Wählerinnen und Wähler auf, am Sonntag ihre Stimmen für einen Regierungswechsel abzugeben."
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