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Essen gehen mit 5,50 Euro

HNA-Interview vom 31.Dezember 2007

Weil der Wahlkampf, nicht zuletzt bei einer Landtagswahl, auch immer eine Angelegenheit ist, bei der die Menschen im Vordergrund stehen, haben wir den Bewerbern 13 Fragen gestellt, bei denen nichts Politisches, sondern Persönliches im Vordergrund steht. Hier beantwortet Sigrid Erfurth, Landtagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, die Fragen.

Welche Frage würden Sie sich zuerst in einem Fragebogen stellen? Welches Buch lesen Sie gerade?
Was halten Sie von Politikern? Ebenso viel wie von Journalisten, Handwerkern, Ärzten, Landwirten, Rechtsanwälten, Beamten, Apothekern, Erzieherinnen, Managern und Hausfrauen/Hausmännern. Mit anderen Worten: Ich mag keine Pauschalurteile.
Wer sind Ihre politischen Vorbilder? Menschen, die sich für gewaltlose Konfliktlösung einsetzen, wie zum Beispiel Mahatma Gandhi.
Wollten Sie schon immer Landtagsabgeordnete werden? Nein. Und das ist auch kein Beruf, den man einfach so lernen oder werden kann. Da müssen viele Faktoren zusammenkommen.
Was wollten Sie mal beruflich werden? Ursprünglich wolle ich mal Lehrerin werden. Aus verschiedensten Gründen konnte ich dann nicht studieren und entschied mich nach dem Abitur für die Finanzverwaltung.
Sie haben im Lotto 5,50 Euro gewonnen, was machen Sie damit? Diesen plötzlichen Reichtum würde ich spontan dazu nutzen, meinen Mann zu einem guten Abendessen in ein Lokal mit regionalen Spezialitäten einzuladen.
Warum haben Sie sich schon mal für „Wer wird Millionär?“ beworben bzw. warum nicht? Ich weiß, dass es diverse Unterhaltungs- und Quizsendungen im Fernsehen gibt. Ich schaue sie mir aber so gut wie nie an und würde mich daher auch nie aus eigenem Antrieb bewerben.
Welchen Traum werden Sie sich wohl nie erfüllen können? Als „Rucksack-Touristin“ ein oder zwei Jahre durch die Welt zu reisen und Land und Leute richtig kennen lernen.
Was tun Sie schon, um Energie zu sparen? Ich nutze nur, wenn es nicht anders geht, das Auto, sonst nutze ich Bus und Bahn, fahre mit dem Rad oder gehe auch gern mal zu Fuß. Wir haben uns ganz bewusst entschieden, auch weiterhin mit einem Auto auszukommen und unser neues Auto wird noch sparsamer als das bisherige. Wir erzeugen unser warmes Wasser mit der Sonne, die auch die Heizung unterstützt, und haben eine Gas-Brennwerttherme mit niedrigem Verbrauch. Unser Haus ist, soweit das bei einem Altbau möglich ist, energetisch saniert. Wir haben verbrauchsarme Elektrogeräte, Energiesparlampen, schalten alle Stand-by-Funktionen konsequent ab (geht ausgezeichnet mit entsprechenden Steckerleisten) und verzichten auf unnötige Elektrogeräte wie zum Beispiel Wäschetrockner und elektrische Messer. Und wir haben einen Öko-Stromanbieter.
Machen Sie bei der Aktion BOB mit? Bisher hatte ich noch nicht die Gelegenheit dazu, unterstütze sie aber gern.
Was bedeutet das Werratal für Sie? Das ist meine Heimatregion, in der ich gerne lebe und für die ich auf der politischen Ebene arbeite. Ich will, dass das Werratal mit einer salzfreien Werra noch lebenswerter für die Menschen und noch attraktiver für den Tourismus wird.
Wie viele ahle rote Würste bewahren Sie im Keller auf? Keine.
Welcher Typ sind Sie, der mit Angst vor Spinnen, vor Schlangen oder vor Mäusen oder wovor sonst? Angst habe ich weder vor Spinnen, Mäusen noch vor Schlangen. Wobei ich allerdings finde, das weder Spinnen noch Mäuse sich in meiner Wohnung aufhalten sollten. Schlangen finde ich faszinierend, und bei uns in der Region muss man auch keine Angst vor ihnen haben. Nicht angeleinte wild bellende Hunde flößen mir da schon eher Respekt ein. Besonders wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin.
 

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